Erklärung FÜR und AN die Presse

Sozialausschuss Mainz OHNE SozialPass am Dienstag

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Dienstag, den 5. März 2013 um 17:15 Uhr ist eine Sitzung des Mainzer Sozialausschusses angesetzt.

Der Sozialausschuss ist das Gremium, dem der Stadtrat den Antrag der GRÜNEN auf Einrichtung eines SozialPasses zur Ausarbeitung einer Entscheidungsgrundlage übertragen hat. Das ist viele Jahre her!

In der Zwischenzeit hat das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil ein “Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums” konstituiert und Möglichkeiten gesellschaftlicher, kultureller und politischer Teilhabe damit verknüpft, aus denen sich ganz zwanglos ein Grundrecht auf Mobilität ableiten lässt. Auch das ist schon drei Jahre her!

Bei der letzten Sitzung des Sozialausschusses im November 2012 schien diese Entscheidungsreife schon erreicht worden zu sein, da der SozialPass auf TOP 1 der Tagesordnung stand, aber die GRÜNEN hatten “weiteren Beratungsbedarf” angemeldet – und somit ihr eigenes Projekt torpediert! Nun sollte man meinen, dass ein Dritteljahr Beratung für eine ganze Fraktion ausreichen müsste, zumal es sich um ihr eigenes Thema handelt.

Die Tagesordnung der Sitzung des Sozialausschusses am Dienstag aber kennt keinen SozialPass. Mit Bedarfslagen von Menschen mit Behinderung, dem Bildungs- und Teilhabepaket, einem aktuellen Mietspiegel, der Pfarrer-Landvogt-Hilfe und Defibrillatoren soll sich der Sozialausschuss befassen – jedoch nicht mit dem SozialPass!

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich erwarte nicht, dass Sie sich mit der Sache der Bezieher von Niedrigeinkommen in Mainz, mit der Sache der Leistungsberechtigten nach SGB II oder mit – ohnehin missverständlicherweise – “meiner” Sache des Schwarzfahrens für Gerechtigkeit zur Durchsetzung eines sozial gerechten Sozialtickets gemein machen.

Im Namen aller Mainzerinnen und Mainzer aber erwarte ich von Ihnen, dass Sie sich die Sache der Allgemeinheit zu eigen machen und als Vierte Gewalt im Staate Ihre vom Grundgesetz übertragene Aufgabe einer Kontrolle der demokratischen Gewalten wahrnehmen! Ein dem Sozialausschuss übertragener Antrag darf nicht jahrelang in diesem Gremium auf Halde liegen, verrotten oder wie immer Sie das Verhalten der Stadträte bezeichnen wollen, eine zeitnah fällige Entscheidung ohne Angabe von – und ohne Nachbohren der Medien nach – Gründen mutwillig aufzuschieben!

Sie wollen doch nicht, dass dasselbe mit Anträgen zum Rosenmontagszug, zur Situation von Kindertagesstätten, zur Unterstützung der Mainzer Minipressen-Messe oder zur Mainzelbahn im Zusammenhang mit Stadionfahrten bei Mainz 05-Heimspielen geschieht, nicht wahr?

Darum bitte ich Sie in Ihrem eigenen Interesse:

  • Fragen Sie!
  • Bohren Sie!
  • Drängen Sie!

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Bartl
Sprecher der Mainzer Initiative gegen HARTZ IV

Jeden-Monat-Infostand im Februar

Am Mittwoch, den 20.02.2013 ist wieder unser Jeden-Monat-Infostand (JMI) am stadtabgewandten Ausgang der Römerpassage. Die Mainzer Initiative gegen HARTZ IV wird dabei unterstützt vom Bezirkserwerbslosenausschuss ver.di Rhein – Nahe – Hunsrück und der LINKEN HILFE Mainz e. V.

Ab etwa 11 oder 11:30 Uhr bis (maximal) 14 Uhr werden wir die Mainzer Bevölkerung über Hartz IV aufklären und das fragwürdige Konzept der “Arbeitsplatzsicherheit” beleuchten. Wenn Arbeitsplätze  im Namen der Wettbewerbsfähigkeit „krisensicher“ gemacht werden sollen, sind die damit verbundenen Maßnahmen letztlich Mitverursacher der Krise. Wird die Kaufkraft gerade an dem Ende der Verteilung reduziert, an dem sie umfassend unmittelbar verkonsumiert wird, sinken die Umsätze im Bereich Verbrauchergüter. So schaffen solche Maßnahmen nicht nur keine neuen Arbeitsplätze zur Verringerung der deutschen Massenarbeitslosigkeit, sondern gefährden obendrein weitere Arbeitsplätze wegen der damit verbundenen (zusätzlichen) Rezessionsgefahren.

Jeden-Monat-Infostand im Dezember

Am Mittwoch, den 19.12.2012 ist wieder unser Jeden-Monat-Infostand (JMI) auf dem Kardinal-Volk-Platz am stadtzugewandten Ausgang der Römerpassage. Die  Mainzer Initiative gegen HARTZ IV  wird dabei unterstützt vom Bezirkserwerbslosenausschuss ver.di Rhein – Nahe – Hunsrück und der  LINKEN HILFE Mainz e. V.

Ab etwa 11 Uhr bis (maximal) 14 Uhr werden wir die Mainzer Bevölkerung über Hartz IV aufklären und für den Kampf gegen Hartz IV vereinnahmen, denn was da rauscht, klingelt und leuchtet, sind nicht etwa himmlische Engelscharen, Glocken und Christbaumlichter, sondern die Ablehnungsbescheide für die Weihnachtsbeihilfe, die mangels Tannenbaum vorm Fenster hängenden Billig-Christbaumkugeln aus China und die nach der Stromsperre fällig werdende Kerzenbeleuchtung.

Besonders zum Weihnachtsfest wird der Ausschluss von Hartz-IV-Leistungsberechtigten aus dem gesellschaftlichen Leben  spürbar: kein Glühwein (Alkohol wurde gestrichen!), kein Christbaum (zu teuer), keine Geschenke (im Regelsatz nicht vorgesehen), usw. Wir wollen zeigen, warum es für Menschen wie dich und mich im Hartz-IV-Bezug kein Weihnachten gibt. Erich Kästner sagte es uns schon mit einem Gedicht “Morgen, Kinder, wird’s nichts geben“…

Aktuelles

Am Freitag um 12:30 Uhr ist der letzte Mittagstisch am Freitag vor Weihnachten im Dom.
siehe hier

Die LINKE HILFE Mainz e. V. berät erst wieder nächstes Jahr am Mittwoch, den 9. Januar 2013! Schon diesen Mittwoch, den 19.12.2012 wird kein Rechtsanwalt dort sein und deswegen auch sonst kein  Treffen stattfinden. Wer Tipps oder Beistand braucht, kann sich weiterhin jederzeit beim Betreiber dieser Seite melden oder mal auf der Mitläuferliste (nur Anwesenheitsbeistand, keine Beratung) nachschauen.

Mittagessen und weihnachtliche Impulse in St. Bonifaz

Alle Jahre wieder kommt es vor, dass man den Heiligabend nicht unbedingt freudig erwartet, wenn man alleine ist und nicht an der Freude einer familiären Weihnacht teilhaben kann. Ein kleines bisschen wollen wir daher die Möglichkeit der Gemeinschaft schenken und
– miteinander Mahl halten
– uns durch Geschichten und Musik anregen lassen
– Kaffee trinken und
– (vielleicht) auch eine kleine Bescherung halten.
13 – 16 Uhr
im Bonifazius-Saal des Pfarrzentrums der Pfarrei St. Bonifaz, Bonifaziusplatz 1, 55118 Mainz
Weitere Auskunft: P. Laurentius Höhn OP, Pfarrer von St. Bonifaz, Tel.: 06131-960910

“Heilig Abend” im “Rochus”

Das caritas-zentrum St. Rochus in Mombach lädt in Zusammenarbeit mit der Wohngemeinschaft St. Rochus und der Kath. Pfarrgemeinde St. Nikolaus zu einem offenen Nachmittag am “Heilig Abend” Montag , den 24.12.2012 um 15 Uhr ein. Der Nachmittag beginnt mit einem Wortgottesdienst, klingt ab ca. 15.30 Uhr mit Weihnachtsliedern und dem gemeinsamen Aufbau einer Krippe weiter und schließt mit Kaffee, Tee und Kuchen ab.
Informationen und Anmeldungen bitte unter der Telefonnummer 6267-27, oder 6267-0.
caritas-zentrum St. Rochus (Träger: Caritasverband Mainz e.V.), Emrichruhstraße 33, 55120 Mainz, Fax: 06131-626751, E-Mail: Michael Heinz: m.heinz@caritas-mz.de

Pressespiegel Sozialausschuss

Mainzer Rhein-Zeitung vom 7. November 2012 (Titelseite)

Ringen um Sozialpass

Ausschuss Knackpunkt: Busticket zum Hartz-IV-Tarif

Mainz. Der Stand der Überlegungen der Stadtverwaltung zu einem “Mainzer Sozialpass” für Hartz-IV-Empfänger [und Bezieher von Niedrigeinkommen] bleibt noch im Dunkeln: ein für den gestrigen Sozialausschuss geplanter Sachstandsbericht wurde auf Antrag der Grünen wieder abgesetzt. Begründung: weiterer Beratungsbedarf.

Die Grünen selbst hatten 2009 gefordert, den 1985 eingeführten Sozialausweis zu einem Sozialpass mit umfassenden Vergünstigungen weiterzuentwickeln. Kernstück sollte eine Monatskarte für Bus und Straßenbahn [und Sondersituation in Mainz: ohne S-Bahn] sein, die nicht teurer ist als der im Hartz-IV-Satz für Mobilität vorgesehene Betrag – derzeit knapp 23 Euro [falsch!]. In früheren Berichten an den Stadtrat hieß es, dies würde Ausgleichszahlungen an die MVG in Millionenhöhe bedeuten. Bisher erhalten Sozialausweisinhaber auf die Monatskarte 25 Prozent Ermäßigung auf 52,50 Euro.

Manfred Bartl von der “Mainzer Initiative Hartz IV muss weg” [in Wirklichkeit: “Mainzer Initiative gegen HARTZ IV”] sagte am Rande der Sitzung, man könne “jahrelang um ein Sozialticket ringen, aber Hartz-IV-Empfänger brauchen die Mobilität jetzt”. Jens Maeße, Sozialpolitiker der im Ausschuss [derzeit] nicht vertretenen [Partei] Die Linke, sagte: “Es ist ein Skandal, dass soziale Teilhabe nicht angemessen diskutiert wird.” In Köln habe der “Köln-Pass” dem Verkehrsverbund zusätzliche Fahrgäste [vor allem aber: zusätzliche Einnahmen!] beschert. ren

Kommentar: Für die Forderung im Bereich des Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) darf natürlich nicht der gesamte Mobilitätsanteil im Hartz-IV-Regelbedarf für Alleinstehende herangezogen werden, sondern nur der dedizierte ÖPNV-Anteil am Verkehrsanteil in Höhe von derzeit 18,41 Euro, zwecks Berücksichtigung von Paar-Regelbedarfen reduziert um einen gewissen Betrag, womit man bei einem glatten und runden Betrag wie 15 Euro landet.

—–

Mainzer Allgemeine Zeitung vom 7. November 2012 [Link]

“Nur der Beginn einer Diskussion”

SOZIALAUSSCHUSS Bielefelder Verein stellt Modell eines Mehrgenerationenprojekts vor / Dezernent Merkator bremst Euphorie

[Bericht zur gemeinsamen Sitzung des Sozialausschusses mit dem Seniorenbeirat]

Der ursprünglich geplante Tagesordnungspunkt zum Mainzer Sozialpass wurde in der Sitzung des Sozialausschusses nicht behandelt.

Kommentar: Ein absurd dilettantischer Bericht, der mit keiner Silbe auf Grund oder Verursacher der Nichtbehandlung eingeht oder die katastrophalen Folgen der Nichtbehandlung aufzeigt. Der Titel, der sich auf das “Bielefelder Modell” bezieht, trifft im Hinblick auf die Absetzung des Tagesordnungspunktes SozialPass absolut nicht zu: eine Entscheidung wie auch die Diskussion werden hiner in unverantwortlicher Weise hinausgezögert, wenn nicht gar auf den St.-Nimmerleins-Tag verschoben. Die Wahrscheinlichkeit eines revolutionären Umsturzes steigt und steigt und steigt….

Mittagstisch am Freitag

Fünf römisch-katholische und evangelische Kirchengemeinden in der Mainzer Innenstadt bieten an jedem Freitag um 12.30 Uhr in ihren Räumen einen kostenlosen Mittagstisch für Menschen mit wenig Geld an.

1. Freitag im Monat bei St. Stephan in der Tagesstätte von St. Stephan, Eingang am Kindergarten, Stefansstraße, neben Kreuzgang

2. Freitag im Monat bei St. Peter im Pfarrheim, Peterstraße 3 (hinter der Kirche St. Peter, zwischen Großer Bleiche und Landtag)

3. Freitag im Monat bei/m Dom/St. Quintin im Pfarrheim der Domgemeinde (vom Liebfrauenplatz in die Domstraße, dann auf der rechten Seite)

4. Freitag im Monat bei der Altmünstergemeinde im Gemeindesaal unter der Kirche, Münsterstraße 25

5. Freitag im Monat bei der Christuskirchengemeinde im Wolfgang-Capito-Haus, Gartenfeldstraße 13-15 (im Hinterhof), 2. Stock (sofern der Monat überhaupt einen 5. Freitag hat)

Eselsbrücke für die Reihenfolge: S – P – D – A(– C)

Quelle

Jeden-Monat-Infostand im Oktober

ACHTUNG: Der Jeden Monat-Infostand musste einer anderen Aktion weichen und findet nun am stadtabgewandten Ende der Römerpassage, Adolf-Kolping-Straße, auf der Freifläche vor der Römerpassage statt. Wie immer am 3. Mittwoch des Monats findet Ihr uns dort am Mittwoch, den 17. Oktober 2012 von 11 bis 14 Uhr!

Wir informieren über aktuelle Umverteilen-Probleme wie die Diskussion über den Mainzer SozialPass im Sozialausschuss der Stadt Mainz 1m 6. November 2012 ab 17:30 Uhr im Sitzungszimmer 113 im Stadthaus/Kreyßig-Flügel und die 2013 bevorstehende Erhöhung des Hartz-IV-Regelbedarfs um satte 8 Euro auf dann 382 Euro im Monat!

Außerdem sammeln wir Unterschriften für das erste (odes eines der ersten) Europäische Bürgerbegehren “Wasser ist Menschenrecht”, für das (u.a.) die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eintritt.

Unser Flugblatt zum UmFAIRteilen-Aktionstag

UmFAIRteilen in volkswirtschaft- lichen Zusammenhängen

Am UmFAIRteilen-Aktionstag (29.09.2012) steht die Forderung im Mittelpunkt, die Folgekosten der Bankenkrise kurzfristig und mittelfristig einen (wieder) größeren Anteil an der Finanzierung des Gemeinwesens den finanziell starken Schultern der Reichen und Besserverdienenden aufzubürden. In volkswirtschaftlichen Kategorien stellt diese Forderung eine klassische Umverteilung dar: Die schwächeren Schultern werden entlastet und die stärkeren Schultern werden belastet. Dabei wird keine neue Idee von Solidarität bemüht: Es soll lediglich ein in den letzten 30 Jahren neoliberaler Hegemonie ohne wirtschaftliche Not und ohne politische Notwendigkeit entstandenes Ungleichgewicht behoben werden.

Doch Umverteilung ist nicht die einzige volkswirtschaftliche Kategorie und UmFAIRteilen darf sich nicht auf diese eine Kategorie beschränken! Wenn das gesellschaftliche Ziel ein Gleichgewicht ist, das unter dem Begriff Gerechtigkeit bekannt ist, dann ist die Sekundär­verteilung mit dem Namen Umverteilung schließlich nur ein Reparaturkonstrukt, mit dem die in der ersten Verteilungssphäre entstandenen Ungleichgewichte korrigiert werden. Die Primärverteilung heißt als volkswirtschaftliche Kategorie Verteilung. Warum sollten wir Gerechtigkeit nicht nach Möglichkeit schon mit der Primärverteilung anstreben?

Das war die ursprüngliche Idee des Sozialstaats: Mit den in der Primärverteilung aus­geschütteten Kapitalgewinnen und Löhnen sollte Gerechtigkeit schon so weit her­gestellt werden, dass nahezu alle in dieser Sphäre tätigen Menschen versorgt wären. Mit den Mitteln gezielter Umverteilung (Kindergeld, Rente, Krankenversicherung, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe) wurden Ungerechtigkeiten abgemildert und die Menschen bedacht, die (gerade) (noch) nicht (mehr) im Erwerbsleben stehen: Kinder, RentnerInnen, Kranke, Erwerbslose usw. Heute jedoch ist die Primärverteilung unzureichend; so ist die Lohn­quote in wenigen Jahren auf 66,5 Prozent gesunken. Die Mittel der Sekundär­verteilung erfüllen ihre Aufgaben immer schlechter; offenkundigstes Beispiel ist das Total­versagen des Sozialstaats rund um Hartz IV.

Wie kann nun das UmFAIRteilen – wie wir es meinen – nicht nur zu bloßer Fairness beim Umverteilen, sondern zu wahrhaftiger Gerechtigkeit schon beim Verteilen führen?

30-Stunden-Woche: Wenn wir die Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn- und Personal­ausgleich auf eine 30-Stunden-Woche verkürzen, können wir Vollbeschäftigung dergestalt erreichen, dass alle Erwerbspersonen einer Lohnarbeit nachgehen, eigenes Einkommen erzielen und hinreichend Freizeit genießen können. Für die Zukunft muss der Produktivitätsfortschritt überwiegend in Arbeitszeitverkürzung umgemünzt werden.

Bedingungsloses Grundeinkommen: Aus dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums lässt sich ein bedingungsloses Grundeinkommen ableiten. Wenn wir jedem Menschen in Deutschland monatlich ein garantiertes Einkom­men überweisen, eliminieren wir (fast) jede Form von Armut und gewinnen maximale ökonomische Freiheit unter Entkopplung von Existenzminimum und Lohnarbeit, was vor allem Familien zugute kommt. Politische und Familienarbeit bekommen somit einen angemessenen gesellschaftlichen Stellenwert zugewiesen. Endlich kommt auch die freie Berufswahl nach Artikel 12 Grundgesetz voll zum Tragen.

Manfred Bartl

UmFAIRteilen – Reichtum besteuern

Das Bündnis „UmFAIRteilen in und für Mainz“ bestehend aus attac Mainz, Linksjugend [‘solid] Rheinland Pfalz, ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss Rhein – Nahe – Hunsrück, Mainzer Initiative gegen HARTZ IV und GRÜNER JUGEND Rheinland- Pfalz wird am 22. September 2012 in der Mainzer Innenstadt für die radikale und durchgreifende Besteuerung des Reichtums streiten.

 

Die BündnisForderungen sind eindeutig und nicht verhandelbar:  

Vermögensabgabe, langfristige Vermögenssteuer, hoher Spitzensteuersatz mit harmonisierter Erwerbsbesteuerung, Umsetzung der Finanztransaktionssteuer. Mit dem Ziel vor Augen, der Bevölkerung darzustellen, wie die konkrete Umsetzung dieser Ziele aussehen kann, werden wir bewaffnet mit Infomaterial den Schillerplatz in Mainz zur Zone der UmFAIRteilung erklären.

„Gemeinsam stehen wir für soziale Gleichheit und werden uns gegen die Vermögensakkumulation bei 1 % der hier lebenden Gesellschaft einsetzen“, erklärt Alexander W., Sprecher von Linksjugend [‘solid].  

„Öffentlichen Einrichtungen sowie Institutionen sind die Hände gebunden. Fehlendes Kapital sorgt dafür, dass weder Schulen noch KiTas oder sämtliche weitere Jugendeinrichtungen noch ausreichend ausgestattet werden. Zudem sieht die Bezahlung der Arbeitnehmer*Innen miserabel aus!“, empört sich Sophia Steinmetz, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Rheinland- Pfalz.

„Die Lösung liegt auf der Hand: Mehr Geld für die Öffentlichkeit: Finanzielle Beteiligung aller, besonders derer, die außerordentlich wohlhabend sind“, schlussfolgert Michael Hartwig, Sprecher von attac Mainz.  

Wir brauchen UmFAIRteilung auf allen Ebenen“, erklärt Manfred Bartl, Sprecher der Mainzer Initiative gegen HARTZ IV. Unsere griechischen Freunde brauchen qualitative Wachstumsimpulse anstelle der Schock-Strategien der Troika. Das jahrelange Absenken der Lohnquote in Deutschland muss umgekehrt werden. Hartz-IV-Leistungsberechtigte brauchen durch ArbeitFAIRteilen hin zu einer 30-Stunden-Woche normale Arbeit mit normalen Einkommen, was den derzeit noch beschäftigten Kolleg*Innen durch mehr Freizeit vergütet wird.“ 

 

Daher ruft das Bündnis dazu auf, sich an dem Aktionstag in Mainz ab 12:00 Uhr zu beteiligen und das Ziel der sozialen Gleichheit in die Gemeinschaft zu tragen!  Treffpunkt: Schillerplatz

Einladung zum Jeden-Monat-Infostand

ACHTUNG: Der Jeden Monat-Infostand musste einer anderen Aktion weichen und findet nun am stadtabgewandten Ende der Römerpassage, Adolf-Kolping-Straße, auf der Freifläche vor der Römerpassage statt. Wie immer am 3. Mittwoch des Monats findet Ihr uns dort am Mittwoch, den 15. August 2012 von 11 bis 14 Uhr!

Wir informieren anschaulich über die Relationen der Anteile im Hartz-IV-Regelbedarf für Mobilität, Bildung, Ernährung und darüber hinaus des Bedarfs an Wohnen zum normalen bzw. als normal angesehenen Aufwand in der Konsumgesellschaft.