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Mittagstisch am Freitag

Fünf römisch-katholische und evangelische Kirchengemeinden in der Mainzer Innenstadt bieten an jedem Freitag um 12.30 Uhr in ihren Räumen einen kostenlosen Mittagstisch für Menschen mit wenig Geld an.

1. Freitag im Monat bei St. Stephan in der Tagesstätte von St. Stephan, Eingang am Kindergarten, Stefansstraße, neben Kreuzgang

2. Freitag im Monat bei St. Peter im Pfarrheim, Peterstraße 3 (hinter der Kirche St. Peter, zwischen Großer Bleiche und Landtag)

3. Freitag im Monat bei/m Dom/St. Quintin im Pfarrheim der Domgemeinde (vom Liebfrauenplatz in die Domstraße, dann auf der rechten Seite)

4. Freitag im Monat bei der Altmünstergemeinde im Gemeindesaal unter der Kirche, Münsterstraße 25

5. Freitag im Monat bei der Christuskirchengemeinde im Wolfgang-Capito-Haus, Gartenfeldstraße 13-15 (im Hinterhof), 2. Stock (sofern der Monat überhaupt einen 5. Freitag hat)

Eselsbrücke für die Reihenfolge: S – P – D – A(– C)

Quelle

Jeden-Monat-Infostand im Oktober

ACHTUNG: Der Jeden Monat-Infostand musste einer anderen Aktion weichen und findet nun am stadtabgewandten Ende der Römerpassage, Adolf-Kolping-Straße, auf der Freifläche vor der Römerpassage statt. Wie immer am 3. Mittwoch des Monats findet Ihr uns dort am Mittwoch, den 17. Oktober 2012 von 11 bis 14 Uhr!

Wir informieren über aktuelle Umverteilen-Probleme wie die Diskussion über den Mainzer SozialPass im Sozialausschuss der Stadt Mainz 1m 6. November 2012 ab 17:30 Uhr im Sitzungszimmer 113 im Stadthaus/Kreyßig-Flügel und die 2013 bevorstehende Erhöhung des Hartz-IV-Regelbedarfs um satte 8 Euro auf dann 382 Euro im Monat!

Außerdem sammeln wir Unterschriften für das erste (odes eines der ersten) Europäische Bürgerbegehren “Wasser ist Menschenrecht”, für das (u.a.) die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eintritt.

Unser Flugblatt zum UmFAIRteilen-Aktionstag

UmFAIRteilen in volkswirtschaft- lichen Zusammenhängen

Am UmFAIRteilen-Aktionstag (29.09.2012) steht die Forderung im Mittelpunkt, die Folgekosten der Bankenkrise kurzfristig und mittelfristig einen (wieder) größeren Anteil an der Finanzierung des Gemeinwesens den finanziell starken Schultern der Reichen und Besserverdienenden aufzubürden. In volkswirtschaftlichen Kategorien stellt diese Forderung eine klassische Umverteilung dar: Die schwächeren Schultern werden entlastet und die stärkeren Schultern werden belastet. Dabei wird keine neue Idee von Solidarität bemüht: Es soll lediglich ein in den letzten 30 Jahren neoliberaler Hegemonie ohne wirtschaftliche Not und ohne politische Notwendigkeit entstandenes Ungleichgewicht behoben werden.

Doch Umverteilung ist nicht die einzige volkswirtschaftliche Kategorie und UmFAIRteilen darf sich nicht auf diese eine Kategorie beschränken! Wenn das gesellschaftliche Ziel ein Gleichgewicht ist, das unter dem Begriff Gerechtigkeit bekannt ist, dann ist die Sekundär­verteilung mit dem Namen Umverteilung schließlich nur ein Reparaturkonstrukt, mit dem die in der ersten Verteilungssphäre entstandenen Ungleichgewichte korrigiert werden. Die Primärverteilung heißt als volkswirtschaftliche Kategorie Verteilung. Warum sollten wir Gerechtigkeit nicht nach Möglichkeit schon mit der Primärverteilung anstreben?

Das war die ursprüngliche Idee des Sozialstaats: Mit den in der Primärverteilung aus­geschütteten Kapitalgewinnen und Löhnen sollte Gerechtigkeit schon so weit her­gestellt werden, dass nahezu alle in dieser Sphäre tätigen Menschen versorgt wären. Mit den Mitteln gezielter Umverteilung (Kindergeld, Rente, Krankenversicherung, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe) wurden Ungerechtigkeiten abgemildert und die Menschen bedacht, die (gerade) (noch) nicht (mehr) im Erwerbsleben stehen: Kinder, RentnerInnen, Kranke, Erwerbslose usw. Heute jedoch ist die Primärverteilung unzureichend; so ist die Lohn­quote in wenigen Jahren auf 66,5 Prozent gesunken. Die Mittel der Sekundär­verteilung erfüllen ihre Aufgaben immer schlechter; offenkundigstes Beispiel ist das Total­versagen des Sozialstaats rund um Hartz IV.

Wie kann nun das UmFAIRteilen – wie wir es meinen – nicht nur zu bloßer Fairness beim Umverteilen, sondern zu wahrhaftiger Gerechtigkeit schon beim Verteilen führen?

30-Stunden-Woche: Wenn wir die Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn- und Personal­ausgleich auf eine 30-Stunden-Woche verkürzen, können wir Vollbeschäftigung dergestalt erreichen, dass alle Erwerbspersonen einer Lohnarbeit nachgehen, eigenes Einkommen erzielen und hinreichend Freizeit genießen können. Für die Zukunft muss der Produktivitätsfortschritt überwiegend in Arbeitszeitverkürzung umgemünzt werden.

Bedingungsloses Grundeinkommen: Aus dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums lässt sich ein bedingungsloses Grundeinkommen ableiten. Wenn wir jedem Menschen in Deutschland monatlich ein garantiertes Einkom­men überweisen, eliminieren wir (fast) jede Form von Armut und gewinnen maximale ökonomische Freiheit unter Entkopplung von Existenzminimum und Lohnarbeit, was vor allem Familien zugute kommt. Politische und Familienarbeit bekommen somit einen angemessenen gesellschaftlichen Stellenwert zugewiesen. Endlich kommt auch die freie Berufswahl nach Artikel 12 Grundgesetz voll zum Tragen.

Manfred Bartl

UmFAIRteilen – Reichtum besteuern

Das Bündnis „UmFAIRteilen in und für Mainz“ bestehend aus attac Mainz, Linksjugend [‘solid] Rheinland Pfalz, ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss Rhein – Nahe – Hunsrück, Mainzer Initiative gegen HARTZ IV und GRÜNER JUGEND Rheinland- Pfalz wird am 22. September 2012 in der Mainzer Innenstadt für die radikale und durchgreifende Besteuerung des Reichtums streiten.

 

Die BündnisForderungen sind eindeutig und nicht verhandelbar:  

Vermögensabgabe, langfristige Vermögenssteuer, hoher Spitzensteuersatz mit harmonisierter Erwerbsbesteuerung, Umsetzung der Finanztransaktionssteuer. Mit dem Ziel vor Augen, der Bevölkerung darzustellen, wie die konkrete Umsetzung dieser Ziele aussehen kann, werden wir bewaffnet mit Infomaterial den Schillerplatz in Mainz zur Zone der UmFAIRteilung erklären.

„Gemeinsam stehen wir für soziale Gleichheit und werden uns gegen die Vermögensakkumulation bei 1 % der hier lebenden Gesellschaft einsetzen“, erklärt Alexander W., Sprecher von Linksjugend [‘solid].  

„Öffentlichen Einrichtungen sowie Institutionen sind die Hände gebunden. Fehlendes Kapital sorgt dafür, dass weder Schulen noch KiTas oder sämtliche weitere Jugendeinrichtungen noch ausreichend ausgestattet werden. Zudem sieht die Bezahlung der Arbeitnehmer*Innen miserabel aus!“, empört sich Sophia Steinmetz, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Rheinland- Pfalz.

„Die Lösung liegt auf der Hand: Mehr Geld für die Öffentlichkeit: Finanzielle Beteiligung aller, besonders derer, die außerordentlich wohlhabend sind“, schlussfolgert Michael Hartwig, Sprecher von attac Mainz.  

Wir brauchen UmFAIRteilung auf allen Ebenen“, erklärt Manfred Bartl, Sprecher der Mainzer Initiative gegen HARTZ IV. Unsere griechischen Freunde brauchen qualitative Wachstumsimpulse anstelle der Schock-Strategien der Troika. Das jahrelange Absenken der Lohnquote in Deutschland muss umgekehrt werden. Hartz-IV-Leistungsberechtigte brauchen durch ArbeitFAIRteilen hin zu einer 30-Stunden-Woche normale Arbeit mit normalen Einkommen, was den derzeit noch beschäftigten Kolleg*Innen durch mehr Freizeit vergütet wird.“ 

 

Daher ruft das Bündnis dazu auf, sich an dem Aktionstag in Mainz ab 12:00 Uhr zu beteiligen und das Ziel der sozialen Gleichheit in die Gemeinschaft zu tragen!  Treffpunkt: Schillerplatz

Einladung zum Jeden-Monat-Infostand

ACHTUNG: Der Jeden Monat-Infostand musste einer anderen Aktion weichen und findet nun am stadtabgewandten Ende der Römerpassage, Adolf-Kolping-Straße, auf der Freifläche vor der Römerpassage statt. Wie immer am 3. Mittwoch des Monats findet Ihr uns dort am Mittwoch, den 15. August 2012 von 11 bis 14 Uhr!

Wir informieren anschaulich über die Relationen der Anteile im Hartz-IV-Regelbedarf für Mobilität, Bildung, Ernährung und darüber hinaus des Bedarfs an Wohnen zum normalen bzw. als normal angesehenen Aufwand in der Konsumgesellschaft.

Jeden-Monat-Infostand am 20. Juni

Am 20. Juni 2012 machen wir mit dem ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss Rhein – Nahe – Hunsrück zwischen 11 und 14 Uhr in Mainz auf dem Kardinal-Volk-Platz (am stadtseitigen Ausgang der Römerpassage) wieder einen Jeden-Monat-Infostand. In diesem Rahmen machen wir klartext Nr. 20/2012: “Fiskalpakt trifft auch Städte und Gemeinden” und Wirtschaftspolitik AKTUELL Nr. 08/2012: “Jobs – Desaster und Unsicherheit” zum Thema.

Der DGB stellt heraus, dass der europäische Fiskalpakt, der in den Medien scheinbar keine Auswirkungen auf die Bundesrepublik hat, weil “wir” schon die Schuldenbremse installiert haben, sehr wohl gravierende verschlechternde Einschränkungen zur Folge haben wird: Die “Schonfrist” der deutschen Schuldenbremse für die Bundesländer wird durch den Fiskalpakt annulliert und somit eine mittelbare Schuldenbremse effektiv sogar vorgezogen. Zudem trifft der Fiskalpakt auch noch die von der Schuldenbremse unmittelbar nicht betroffenen Kommunen, da der Fiskalpakt nicht zwischen staatlichen Ebenen  differenziert; er schreibt vielmehr dem „gesamtstaatlichen Haushalt“ eine pauschale Schuldenobergrenze vor, bei der die Kommunen von Bund und Ländern schlicht an den Rand gedrängt werden.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zeigt, wie sich in Europa als Folge der Bankenkrise(n) die Arbeitslosigkeit und (noch schrecklicher) die Jugendarbeitslosigkeit in wichtigen Staaten Europas entwickelt haben. In Griechenland und Spanien ist jeweils rund die Hälfte der Jugend arbeitslos!

Es führt kein Weg daran vorbei: Wir müssen die Banken verstaatlichen, streng regulieren und restlos entmachten!

Außerdem brauchen wir das bedingungslose Grundeinkommen zur Erfüllung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums inkl. sozialer, kultureller und politischer Teilhabe mit gerecht optimierten Freiheitsgraden für alle!

Unser Redebeitrag zur Maikundgebung 2012

1. Mai 2012
Tag der Arbeit in Mainz

Arbeitszeitverkürzung jetzt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
verehrte Gäste!

Mein Name ist Manfred Bartl und ich rede hier für das Bündnis “Jeden-Monat-Demo”.

Ich habe eine Anekdote für Euch, die ich Euch vom Warnstreik im öffentlichen Dienst der Stadt Wiesbaden mitbringe.

Ein Kollege empörte sich über die schlechte Behandlung der Jugend am Arbeitsmarkt. Er problematisierte das ungeheure Verhältnis von insgesamt 4000 Auszubildenden bei der Bundeswehr, denen nur 100 Übernahmegarantien im Jahr gegenüberstehen. Ganz offensichtlich erregte ihn dieses Missverhältnis enorm und darum forderte er:

DAS MUSS SOFORT AUFHÖREN!

Hey, Recht hat er!

Wenn man oberflächlich darüber nachdenkt, könnte man aus Sicht dieses Arbeitgebers, dessentwegen ich meine Stimme etwas dämpfe, weil er ausgerechnet dort hinten sitzt, darauf entgegnen, künftig nur noch 100 Azubis auszubilden, alle zu übernehmen und damit alle zufriedenzustellen!

Whoaa, eine vermessene Annahme!

In Wirklichkeit wollen WIR natürlich Chancen für die Jugend, also 4000 Übernahmegarantien, natürlich nicht notwendigerweise bei der Bundeswehr, sondern überall dort, wo immer im öffentlichen Dienst oder in der freien Wirtschaft die Ausbildung sachgerecht nachgefragt wird.

Da gibt es allerdings ein Problem: Kein Arbeitsplatz, der vom Himmel fällt.

Was braucht es aber, um einen neuen Arbeitsplatz einzurichten?

– Sicher kein Wachstum, denn es ist gerade umgekehrt, dass Arbeiter unter steigender Nachfrage Wachstum generieren und neue Jobs dann nur in Folge ungebrochen anhaltender Nachfrage entstehen.

– Auch keine künstlich erzeugte Nachfrage wie zuletzt bei der Abwrackprämie, weil wir uns sowas a) nicht leisten können und b) aus ökologischer Hinsicht doch wohl nicht leisten wollen.

Mit welchem Mittel also bringen wir die restlichen 3900 Azubis der Bundeswehr – und zugleich alle 5 Millionen Erwerbslosen, alle Unterforderten, alle Zeitarbeiter, die vollzeit festangestellt sein wollen, usw. – am Arbeitsmarkt unter?

Das Geheimnis lautet: Zusammenrücken!

Redner Manfred Bartl

Das Problem, das der Arbeitsmarkt heute hat, ist ihm durch Vernachlässigung des Freizeitausgleichs des erzielten Produktivitätsfortschritts erwachsen.

Ganz offensichtlich arbeiten manche viel zu viel und erzielen dementsprechend zwar viel Einkommen, sehen ihre Familien aber kaum, während andere nicht in Erwerbsarbeit tätig sein dürfen und dementsprechend kein Einkommen (außer staatlichen Transferzahlungen) erzielen und mit ihren Familien zwar zusammen sind, aber ihr Leben nicht wirklich leben können. Indem die einen von ihrer Freizeit abgeben, damit andere ihre Arbeit loslassen können, gewinnen alle in Form von Selbstverwirklichung in Familie und Arbeit. Endgültig behoben ist das Problem, wenn alle entsprechend ihrer Leistung entlohnt werden und davon ihre Freizeit in Muße und Engagement sinnstiftend für ihre Familien und die Gesellschaft gestalten können.

Und Ihr fragt Euch nun: Warum erzähle ich Euch diese Geschichte?

Aus einem ganz einfachen Grund: Wenn die Bundeswehrazubis in den Tarifvertrag öD schauen, werden sie sowas wie ein Zusammenrücken zumindest im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nicht entdecken. Der Tarifabschluss sieht keine Arbeitszeitverkürzung vor!

Auch uns vom ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss stört das! Wir stehen nach wie vor draußen vor der Tür!

KLOPF KLOPF

WIR WOLLEN ZUSAMMENRÜCKEN!

Unten am Stand der Erwerbsloseninitiativen haben wir Informationen der Initiative “Arbeitszeitverkürzung jetzt!” zur 30-Stunden-Woche, der Vollzeit neuen Typs von der attac AG ArbeitFairTeilen.

Kolleginnen und Kollegen, seht zu, dass Ihr bei Euren nächsten Tarifabschlüssen mit Macht daran geht, die 30-Stunden-Woche zu fordern! Alle Argumente dafür findet Ihr bei uns am Stand!

Darüber hinaus informieren wir über den Wiesbadener Appell und sammeln Unterschriften für die raschestmögliche Legalisierung von politischen Streiks und des machtvollen Generalstreiks!

Weiterhin haben wir den Aufruf der GewerkschafterInnen für Grundeinkommen dabei, den Dialog über die Ausgestaltung des bedingungslosen Grundeinkommens nicht abreißen zu lassen und verstärkt in die Gewerkschaften hineinzutragen. Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!

Kirchenaustritt unter Hartz-IV-Bedingungen

Am Gründonnerstag 2012 hat die Giordano-Bruno-Stiftung einen kollektiven Kirchenaustritt zum Hasenfest organisiert. Ich nutzte die Gelegenheit und machte mit meinem eigenen Kirchenaustritt eine Co-Plattform auf: 1) Ich trat unter Verweis auf die Aufklärung aus der römisch-katholischen Kirche aus, 2) prangerte die Kirchen wegen ihrer Beteiligung an der Ein-Euro-Job-Barbarei an und wies 3) durch meine Spendensammlung darauf hin, dass der Hartz-IV-Regelbedarf (nicht einmal zum Ansparen wie beim auf zehn Jahre heruntergerechneten Bruchteil für einen neuen Personalausweis) keinen Anteil für die Kirchenaustrittsgebühr (von in Mainz 20,45 Euro) enthält, sodass Hartz-IV-Leistungsberechtigten diese Freiheit vorenthalten wird. (Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an den Freiheitsapostel Joachim Gauck)

Freundlicherweise spielten alle Versammelten mit (und wohl zum Glück für diese Aktion war ich der einzige austrittswillige Hartz-IV-Leistungsberechtigte) und brachten sogar ein bisschen mehr Geld zusammen, als für den Kirchenaustritt vonnöten gewesen ist. Unter Verweis auf die Streichung des Alkoholanteils aus dem Hartz-IV-Regelbedarf kündigte ich aber eine sinnvolle Verwendung dieses Überschusses an!

In der Tagesschau von 12 Uhr komme ich zu Wort mit der Ein-Euro-Job-Barbarei der Kirchen und der Spendensammlung für den Kirchenaustritt eines Hartz-IV-Leistungsberechtigten. Auch der Humanistische Pressedienst hat vom Kollektiven Kirchenaustritt (“Und Tschüss!”) berichtet und dabei Aspekte der “unsoziale[n] Personalpolitik der Kirchen” zitiert. Hinzu kommen 50 Fotos aus Mainz via Facebook!

Ostermarsch Mainz/Wiesbaden 2012 in Wiesbaden

am Karsamstag, den 7. April 2012

um 10:30 Uhr zur Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof Wiesbaden

Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt !

Seit Jahren führt Deutschland mit zunehmender Intensität Kriege in aller Welt, nirgends hat dies zur Befriedung der jeweiligen Konflikte geführt. Weder in Afghanistan, noch am Horn von Afrika oder im Kosovo wurden vor Ort demokratische Strukturen geschaffen oder den Menschen auch nur ein Leben ohne permanente Bedrohung gesichert. Im Gegenteil: je mehr Truppen entsandt werden, umso schlimmer wird es für die jeweils betroffene Bevölkerung und für zivile Hilfsorganisationen, die sich schließlich zurückziehen müssen.

Das ist kaum verwunderlich: Die Bundeswehr wird, wie alles Militär, in erster Linie zur Durchsetzung und Sicherung wirtschaftlicher und machtpolitischer Interessen eingesetzt.

Deutschland ist Europameister bei den Rüstungsexporten. Die deutschen Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Jede Minute stirbt ein Mensch an den Folgen einer Gewehrkugel, einer Handgranate oder einer Landmine. Zu den Empfängern deutscher Waffen, Rüstungsgüter und Lizenzen zählen selbst Diktaturen und autoritäre Regime, die die Menschenrechte mit Füßen treten.
Schluss mit Rüstungsproduktion und Waffenhandel!

Der Ausbau der Bundeswehr zur Armee für Interventionskriege wird vorangetrieben. Dadurch soll ihr Einsatz effektiviert werden, sowohl im Ausland als auch im Innern.

Gerade auch nach der Aussetzung der sogenannten „Wehrpflicht“ (abgeschafft ist sie keineswegs) betreibt die Bundeswehr vehement eine Militarisierung der Öffentlichkeit, im Fernsehen und in Printmedien, bei zivilen Veranstaltungen, selbst Hobby- und Ausbildungsmessen und unmittelbar in den Schulen, um ihr schlechtes Image aufzupolieren, die Bevölkerung auf ihre Kriege einzustimmen – und nicht zuletzt um den fehlenden Nachwuchs zu rekrutieren.
Eine dem Frieden verpflichtete Gesellschaft braucht keine Armee!

Krieg wird immer mehr als selbstverständliches Mittel der Außenpolitik und der Interessendurchsetzung propagiert. Indem Bundeskanzlerin Merkel öffentlich Freude über den Tod von Osama bin Laden bekundet, wird versucht, emotional Unterstützung für die Gewalt zu mobilisieren. Die sogenannten humanitären Argumente für Krieg erweisen sich regelmäßig als vorgeschoben, auch im Libyen-Krieg, in dem die angeblich zu schützende Zivilbevölkerung von der NATO bombardiert und von Rebellen massakriert wurde.

Krieg darf kein Mittel der Politik sein!Krieg und Gewalt sind keine Lösung!Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.Krieg ist organisierter Massenmord.Krieg schafft die Voraussetzungen für neue Kriege und neue Gewalt.

Dieser gefährlichen Dynamik müssen wir uns entgegenstellen, indem wir uns für Abrüstung, Entmilitarisierung, gewaltfreie Konfliktlösung und die Beseitigung aller Kriegsursachen einsetzen.

Wir treten ein für:

  • Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan und allen anderen Auslandseinsätzen, Aus­tritt aus der NATO, eine Bundesrepublik ohne Armee
  • Abzug der Besatzungsmächte aus Irak und Afghanistan;
  • Abschaffung aller Kriegs- und Zwangsdienste, nicht nur Aussetzung des Kriegsdienst­zwangs; Ende der Verfolgung von Kriegs­dienstverwei­gerern in aller Welt, Asyl für Kriegsdienstverweigerer
  • drastische Kürzung der Rüstungsausgaben
  • Beendigung aller Waffenexporte
  • zivile Nutzung von Militäranlagen und Rüs­tungsfabriken (Rüstungskonversion);
  • Abschaffung von Atomwaffen – z.B. den in Büchel (Eifel) stationierten Atomwaffen – und Atomkraftwerken;
  • Abkehr vom Öl zugunsten erneuerbarer Energien und einer Lebens.- und Produk­ti­onsweise, die mit deutlich weniger Energie auskommt; Klimapolitik ist Friedenspolitik!
  • Sicherung und Verteidigung sozialer und poli­tischer Errungenschaften und damit gegen Polizeigewalt, Sozialabbau, Überwachungs­staat und Bundeswehreinsatz im Innern
  • eine gerechte Weltwirtschaftsordnung

Es rufen auf

  • Alevitisches Kulturzentrum Mainz e.V./Mainz Alevi Kültür Merkezi
  • Antirassistische Gruppe Mainz
  • ARAK Antirassistischer Arbeitskreis Mainz
  • Attac Mainz
  • Attac Wiesbaden
  • Arbeitskreis Umwelt und Frieden (AUF AKK)
  • Connection e.V.
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Mainz
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Wiesbaden
  • DGB Mainz-Wiesbaden
  • DIE LINKE. Mainz
  • DIE LINKE. Rheinland-Pfalz
  • DIE LINKE. Wiesbaden
  • DKP Mainz
  • DKP Rheinland-Pfalz
  • DKP Wiesbaden-Rheingau/Taunus
  • GEW Mainz-Bingen
  • IG BAU Bezirksverband Wiesbaden-Limburg
  • IG Metall Wiesbaden-Limburg
  • Iranisches Kulturzentrum e.V.
  • Linkswärts e. V.
  • Mainzer Initiative gegen HARTZ IV
  • Mainz Özgürlük ve Dayanışma Derneği / Verein Freiheit und Solidarität Mainz
  • Medieninitiative Mainz-Wiesbaden Radio Quer
  • Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Die Tierschutzpartei LV Rheinland-Pfalz
  • Politische Lesben-und Schwulengruppe ROSA LÜSTE
  • Rathausfraktion Linke&Piraten Wiesbaden
  • SDAJ Wiesbaden-Rheingau/Taunus
  • ver.di Bezirk Wiesbaden
  • ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück
  • VVN/BdA Kreis Mainz-Bingen
  • Wählergruppe Linke Liste Wiesbaden

Spenden für den Ostermarsch bitte an:
DFG-VK Wiesbaden, GLS-Bank, BLZ 430 609 67, Konto-Nr. 4006161719,
Stichwort: Ostermarsch

Der Aufruf zum Ostermarsch als pdf-Datei

Treffen im März bei ver.di

Anlässlich der Podiumsdiskussion von ver.di Rhein – Nahe – Hunsrück mit fünf Kandidaten der Mainzer Oberbürgermeister-Wahl am 6. März 2012 fällt das reguläre Treffen aus. Alle Hartz-IV-Leistungsberechtigten aus Mainz sollten sich ab 17:30 Uhr im Erbacher Hof (Grebenstraße 24-26) einfinden und den OB-Kandidaten von PIRATENPARTEI, ödp, SPD, GRÜNEN und CDU Eure Fragen stellen! Dass die Knallchargen der großen Parteien keine befriedigenden Antworten werden geben können, dürfte von vornherein klar sein. Ich sage nur “Spardezernent”…